Coach John Miner musste beim Tabellenführer weiterhin ohne den angeschlagenen Simon Pitschieler auskommen. Im Tor schenkte er erneut Paul Hofer sein Vertrauen. Der 22-Jährige hatte mit seinen 31 Paraden großen Anteil daran, dass die Furie den zweiten Sieg in Folge einfuhren. Insgesamt zeigten sich Joel Brugnoli & Co. deutlich kompakter als zuletzt. Und: Sie stellten die individuellen Fehler ab, machten vor dem Tor die Räume eng und hielten die Eisbären zumeist aus der Gefahrenzone. Zeitgleich schalteten sie mit überfallartigen Kontern brandschnell um und stellten den Tabellenführer so vor großen Problemen. Der Sieg war angesichts der Spielanteile verdient. Damit verabschieden sich die Furie mit zwei Siegen in die Länderspielpause. Das nächste Spiel findet am Donnerstag, 16. November zu Hause gegen Jesenice statt (20.30 Uhr).
Die Höhepunkte:
Das erste Powerplay lassen die Furie noch ereignislos verstreichen, beim zweiten Versuch schlagen sie zu: Nach einem DeLuca-Querpass nimmt Brad McGowan Maß und trifft haargenau ins Kreuzeck.
Zell am See gleicht in der 14. Minute aus: Einen abgefälschten Schuss hält Hofer noch mirakulös, den daraus entstehenden Rebound schiebt Nick Huard in das Tor.
Nur 121 Sekunden später geht der HCG wieder in Führung: Den über McGowan eingeleiteten Konter schließt DeLuca mit einem Kracher ab. Zell-Goalie Alois Schultes ist machtlos.
Im zweiten Drittel spielen sich die beiden Goalies mit starken Paraden in den Mittelpunkt: Für den HCG vergeben DeLuca (Alleingang) und Yuri Cristellon (Schuss aus dem Slot) Hochkaräter.
Zell am See pocht im Schlussdrittel auf den Ausgleich – und erzielt diesen durch Topscorer Tomi Wilenius. Dessen Direktschuss kann Hofer nur noch touchieren.
Die Eisbären schrammen mehrmals am Siegtreffer vorbei, bevor die Furie in der Overtime zuschlagen. Matteo Luisetti gewinnt an der Bande einen Zweikampf, legt für Diego Glück ab, der Schultes mit einem flachen Schuss das Nachsehen gibt.
EK Zell am See – HCG 2:3 n.V.
Tore: 0:1 McGowan (5.15), 1:1 Huard (13.45), 1:2 DeLuca (15.46), 2:2 Wilenius (49.46), 2:3 Glück (61.16)