Im Duell mit den Fassa Falcons, in dem die Furie zum Siegen verdammt waren, konnte Coach Marco Liberatore aus dem Vollen schöpfen. Vor 1300 Zuschauern erwischten die Gäste den etwas besseren Start. Sie wirkten wacher, spritziger, konnten aus ihren Chancen aber kein Kapital schlagen. Mitte des Drittels kamen die Hausherren besser auf und übernahmen zusehendes die Spielkontrolle. Sie erspielten sich Chance um Chance, fanden jedoch keinen Weg am Fassa-Goalie Adam Vay vorbei. Zudem hatte Teemu Siironen Pech, als er nur die Latte traf.
Im zweiten Abschnitt traten Kyle Gibbons & Co. spielbestimmend auf. Sie schnürten die Gäste immer wieder in deren Zone ein, agierten mit viel Zug zum Tor, blieben im Abschluss aber einiges schuldig. Fassa wurde hingegen immer wieder nach Konter gefährlich. Als die Furie im Powerplay agierten, fand Stephan Deluca einen Hochkaräter vor, doch sein Solo wurde von Colin Furlong pariert. Auf der anderen Seite verzweifelte Siironen erneut an der Latte – 0:0 nach 40 Minuten.
Mit dem Gewissen, dass ein Sieg her muss, kamen die Hausherren mit viel Tempo aus der Kabine. Und sie wurden prompt dafür belohnt. Hannes Kasslatter assistierte Simon Pitschieler, der im Slot abzog und die Führung bejubelte, nachdem der abgefälschte Schuss über Vay ins Tor sprang. In der Folge hatten Michael Sullmann & Co. im Powerplay die Chance, auf 2:0 erhöhen. Kasslatter blieb genauso wie seine Teamkollegen aber am überragenden Vay hängen. Fassa erzielte dann rund fünf Minuten vor Schluss den Ausgleich. Im Powerplay fackelte Jesse Pesonen nicht lange und traf mit einem Schuss, der unter die Latte einschlug.
Somit ging es in die Verlängerung: Dort spielte nur der HCG. Zuerst hatte Michael Sölva nach einem Konter die Führung auf dem Schläger, dann traf Kasslatter abermals nur die Latte, ehe eine Einzelaktion von Siironen knapp nicht von Erfolg gekrönt wurde. Fassa zeigte sich hingegen als Meister der Effizienz. Nachdem Siironen von den Beinen geholt wurde, lief Diego Iori alleine auf Furlong zu und entschied mit einem Schuss ins Kreuzeck die Partie. Gleichzeitig besiegelte er das bittere Saisonende für den HCG.
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