Der HCG musste in Linz ohne Tobias Moroder auskommen, ansonsten standen Coach Marco Liberatore alle Spieler zur Verfügung. Von der langen Fahrt gezeichnet, begann die Partie für die Furie nicht gut. Sie waren immer einen Schritt zu spät, machten individuelle Fehler und kassierten vor allem zu viele Strafen. Weil das Unterzahl-Spiel während des gesamten Matches überhaupt nicht funktionierte, wirkte sich das dramatisch aus: Linz traf zwei Mal im Powerplay und erhöhte kurz vor dem Ende des ersten Abschnittes sogar auf 3:0.
Nach dem Seitenwechsel erwachten die Gäste und übernahmen das Spielkommando. Ein Treffer gelang jedoch erst in der 33. Minute, als die Linzer den Puck ins eigene Tor abfälschten, nachdem Michael Sölva von der blauen Linie abgezogen hatte. Zu Beginn des dritten Abschnittes kam es dann noch besser, als Teemu Siironen auf 2:3 verkürzte: Der Finne profitierte von einem Scheibenverlust und schenkte dem HCG Hoffnung. Diese wurde aber nur kurz darauf im Keim erstickt: Die Steel Wings erhöhten – neuerdings nach einer Unachtsamkeit in Unterzahl – auf 4:2. Anschließend versuchte es Liberatore noch mit einem Mann mehr, doch das Risiko wurde nicht belohnt. Linz stellte auf 5:2 und fixierte mit dem vierten Powerplay-Trefffer des Abends den 6:2-Endstand.
Damit sind die Furie auf Schützenhilfe angewiesen, wenn sie die Pre-Playoffs noch erreichen wollen. Und sie müssen am kommenden Donnerstag das Spiel gegen die Fassa Falcons gewinnen (20.30 Uhr). Noch ist also alles möglich.
Steel Wings Linz – HCG 6:2
1:0 Söllinger (08.03), 2:0 Dorlon (13.00), 3:0 Söllinger (18.50), 3:1 Sölva (32.13), 3:2 Siironen (43.54), 4:2 Rappold (45.11), 5:2 Dorion (58.42), 6:2 Rappold (59.42)
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