
Im Gegensatz zum Linz-Spiel, wo Coach Marco Liberatore aus dem Vollen schöpfen konnte, fehlten in Zell am See gleich vier Spieler. Matteo Luisetti, Patrick Nocker, Michael Sölva und der beim IHL-Division-I-Team im Einsatz stehende Tobias Moroder standen nicht zur Verfügung. Diese dünne Personaldecke wirkte sich unweigerlich auf das Spiel aus.
Dieses begann für den HCG nach Wunsch: Erst dreieinhalb Minuten waren gespielt, als Simon Pitschieler bei einer 2-auf-1-Situation Christian Willeit anspielen wollte. Der Puck blieb am Verteidiger hängen und landete genau auf dem Schläger der Nummer 22, die nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Antwort der Hausherren folgte schnell: Nach einem Konter lenkte Tomi Wilenius den Puck ins Tor zum Ausgleich. Dem 2:1 von Henrik Neubauer ging hingegen ein individueller Fehler in der defensiven Zone voraus, während Frederik Widen beim 3:1 aus dem Slot haargenau ins Kreuzeck traf. Noch bevor die Sirene ertönte, verkürzten die Furie auf 2:3. Brad McGowan assistierte den vor dem Tor lauernden Hannes Kasslatter, der mit einem flachen Schuss traf.
Im zweiten Drittel ging es auf und ab, beide Mannschaften erspielten sich zahlreiche Chancen. Kasslatter fand die größte für den HCG vor: Der 23-Jährige ließ die gegnerischen Verteidiger stehen, kam frei vor dem Tor zum Schuss, blieb aber an EKZ-Goalie Max Zimmermann hängen. Obwohl die Kräfte schwanden, legte die Mannschaft von Marco Liberatore auch im Schlussabschnitt alles in die Waagschale. Doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Stattdessen sorgte Fabio Artner mit einem Nachschuss für die Vorentscheidung. Die Furie kehrten somit mit leeren Händen nach Hause. Das nächste Spiel steht am kommenden Donnerstag in Sterzing auf dem Programm (20 Uhr).
EK Zell am See - HCG 4:2
0:1 Pitschieler (03.30), 1:1 Wilenius (04.52) 2:1 Neubauer (10.58), 3:1 Widen (17.30), 3:2 Kasslatter (18.40), 4:2 Artner (45.52)
Foto: EKZ Facebook