
Coach Marco Liberatore durfte wieder auf alle Spieler zurückgreifen, auch Hannes Kasslatter stand erneut zur Verfügung. Linz trat ebenfalls mit vier Linien an, wobei sich darunter auch so mancher Spieler befand, der regelmäßig bei den Black Wings Linz in der ICE zum Einsatz kommt.
In der Anfangsphase hatten die Steel Wings das Zepter fest in der Hand. Sie ließen mit ihrer Schnelligkeit, der guten Technik und der jugendlichen Unbekümmertheit Scheibe und Gegner laufen. Die Furie gerieten des Öfteren ins Wanken, konnten sich aber auf einen blendend aufgelegten Colin Furlong verlassen. Offensiv brachten sie hingegen nur wenig auf die Reihe. Und dennoch hieß es nach 20 Minuten 1:0 für den HCG. Als Vier-gegen-Vier gespielt wurde, setzte Brad McGowan den aufgerückten Michael Sölva in Szene, der mit einem haargenauen Schuss in den Winkel die knapp 700 Fans im Pranives erstmals aus den Sitzen riss.
Zu Beginn des zweiten Drittels bot sich den Hausherren dann die Chance, im Powerplay zu erhöhen. Simon Pitschieler & Co. fanden gegen die gut organisierte Abwehr der Steel Wings aber kein Rezept. Auf der Gegenseite zeigten die Österreicher, wie es gehen könnte. Als Michael Sullmann auf der Strafbank saß, zog Niko Lahtinen zur Mitte und traf mit einem platzierten Schuss. Die beiden Teams begegneten sich anschließend auf Augenhöhe. Man spürte, dass der nächste Treffer entscheidend sein konnte. Glücklicherweise gelang den Furie nur kurz nach dem Ausgleich die neuerliche Führung: Hannes Kasslatter entwischte auf der rechten Seite, wollte McGowan im Zentrum bedienen, traf stattdessen aber einen gegnerischen Verteidiger, der den Puck mit dem Schlittschuh ins eigene Tor beförderte – 2:1 nach 40 Minuten.
Im Schlussabschnitt legte Linz noch einmal einen Gang zu. Die Gäste schossen aus allen Lagen, brachten Furlong, der zumeist freie Sicht hatte, damit aber nicht in Verlegenheit. Der Kanadier entschärfte alle Schüsse der Steel Wings gekonnt und hielt den wichtigen Sieg fest. Pitschieler fixierte in der Schlussphase mit einem Empty-net-Treffer den 3:1 Endstand. Weiter geht’s für den HCG schon am Samstag, wenn in Zell am See das nächste Spiel ansteht (19.30 Uhr).
HCG – Steel Wings Linz 3:1
1:0 Sölva (16.19), 1:1 Lahtinen (29.08), 2:1 Kasslatter (33.31), 3:1 Pitschieler (58.35)
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