
Ohne Patrick Nocker, Joel Brugnoli und Simon Pitschieler starteten die Furie ins schwierige Auswärtsspiel bei den Eisbären, die vor der Partie knapp hinter dem HCG platziert waren. Ein Spiel auf Augenhöhe konnte erwartet werden – und so kam es tatsächlich auch.
Die Gäste schienen von der Anreise unbeeindruckt und starteten mit viel Druck. Sie konnten sich immer wieder in der gegnerischen Zone festsetzen, erarbeiteten sich allerdings keine große Torchancen. Zell am See wurde hingegen immer wieder durch Konter gefährlich. Dem 0:1 ging allerdings kein Konter voraus, sondern eine äußerst unglückliche Aktion: Nach einem Bully wurde Colin Furlong von einer Hereingabe überrascht, der Puck kullerte von seinem Schlittschuh aus ins Tor. Kurz darauf hatten die Furie bei einer 2-auf-1-Situation durch Yuri Cristellon und Leo Messner den Ausgleich auf dem Schläger, doch EKZ-Goalie Alois Schultes blieb aufmerksam. In der Schlussphase erhöhten die Eisbären den Druck, ohne aber zum Torerfolg zu kommen.
Auch zum Start des Mittelabschnittes traten die Furie engagiert auf und verpassten durch Ben Linder, der dem Gegner in dessen Zone den Puck abluchste, die Chance auf den Ausgleich. Zell am See blieb durch Konter gefährlich – und erhöhte auf diese Art und Weise auf 2:0. Henrik Neubauer schloss einen schnell vorgeführten Konter ins leere Tor ab. Nur 62 Sekunden später erzielten die Furie den Anschlusstreffer, als Brad McGowan im Powerplay den Puck ins Tor schlenzte. Wiederum nur 70 Sekunden später musste Furlong zum dritten Mal hinter sich greifen, nachdem Aleksi Hämäläinen einen Puckverlust in der neutralen Zone bestrafte.
Im Schlussdrittel warfen die Gäste alles nach vorne. Sie versuchten, mit allen Mitteln das Spiel noch zu drehen. Obwohl sie sich engagiert zeigten, Chancen herausspielten und das Geschehen klar diktierten, wollte der neuerliche Anschlusstreffer zunächst nicht gelingen. Rund drei Minuten vor Schluss war es jedoch soweit, als McGowan eine Kombination über Terrance Amorosa und Kyle Gibbons mit einem Direktschuss abschloss. In den Schlussminuten zog Coach David Musial dann auch noch den Goalie, um den Ausgleich zu erzwingen. Gibbons per Direktabnahme und McGowan mit einem Solo blieben jedoch hängen. Somit ging die Siegesserie des HCG bei vier Spielen zu Ende, die Leistung stimmt für die kommenden Aufgaben aber dennoch positiv.
Die nächste Partie findet am Samstag um 19.30 Uhr im Pranives statt, wenn im Rahmen der Family Hockey Night der EHC Lustenau in Wolkenstein gastiert.
EK Zell am See – HCG 3:2
1:0 Frandl (06.23), 2:0 Neubauer (32.09), 2:1 McGowan (33.11), 3:1 Hamalainen (34.21), 3:2 McGowan (56.58)
Foto: www.andreas-senoner.com