Headcoach David Musial konnte in Meran erstmals auf Kyle Gibbons zurückgreifen, musste aber weiterhin auf Simon Pitschieler verzichten. Der Tscheche sah, wie sein Team über weite Strecken das Spielgeschehen diktierte, jedoch mit der Chancenauswertung haderte. Letzten Endes konnte aber dennoch ein verdienter 3:1-Sieg bejubelt werden.
Das Spiel begann mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren, die durch Patrick Tomasini und Lucas Chiodo knapp an der Führung vorbei schrammten. Auf der Gegenseite hatten Max Oberrauch, der nach einem Zuspiel von Samuel Moroder knapp das Gehäuse verfehlte, und Kyle Gibbons, dessen Schuss aus dem Slot ebenfalls nicht das Ziel traf, die besten Chancen. In der 14. Minute erzielte Meran dann das nicht unverdiente 1:0: Chiodo zog von der Ecke vors Tor, wo der lauernde Pascal Brunner abstaubte. Die Reaktion der Furie fiel vehement aus, ein Treffer wollte trotz dicker Möglichkeiten im Powerplay jedoch nicht gelingen.
Das änderte sich im Mittelabschnitt. Ausgerechnet als die Adler im Powerplay agierten, fand ein Kracher von Terrance Amorosa den Weg ins Tor. Nun ging es auf und ab, Chancen gab es hüben wie drüben. Colin Furlong und dessen Pendant Frederic Cloutier waren stets aufmerksam. Insgesamt erspielten sich die Gäste nun leichte Vorteile, nur das Tor fehlte. Samuel Moroder, Yuri Cristellon, der Cloutier umkurvte, und Brad McGowan, der den Pfosten traf, hatten bei ihren Aktionen jedoch Pech. Und so blieb es beim 1:1-Unentschieden nach 40 Minuten.
Zu Beginn des Schlussdrittels schafften es die Furie nicht, den Druck des Mitteldrittels auszuüben. Immer wieder schlichen sich Unsauberkeiten ein, die entweder Torerfolge verhinderten oder Meran-Chancen einleiteten. Das Spiel plätscherte lange vor sich hin – bis der HCG im Powerplay agierte. McGowan, Max Oberrauch und Amorosa konnten den starken Cloutier aber nicht bezwingen. Anschließend hatte Meran die Chance, mit einem Mann mehr für die Entscheidung zu sorgen. Doch die Furie hielten dicht – und gingen kurz darauf zum ersten Mal in Führung: Der von der Strafbank zurückeilende Michael Sölva spielte den im Slot freistehenden Brad McGowan an, der sich die Chance nicht nehmen ließ und ins Kreuzeck traf. Kurz darauf machte Furlong die letzte Adler-Gelegenheit zunichte, ehe Michael Sullmann ein Luisetti-Anspiel zum 3:1 nutzte. Die Gäste entführten somit drei wichtige Punkte aus Meran.
Das nächste Spiel findet bereits am Samstag in Klagenfurt statt, wenn die Furie um 19.00 Uhr auf das Future Team treffen.
HC Meran - HCG 1:3
Tore: 1:0 Brunner (13.43), 1:1 Amorosa (23.18), 1:2 Brad McGowan (57.50), 1:3 Michael Sullmann (59.39)
Foto: © Sarah Mitterer / Sportnews.bz