
Bis zuletzt hatten die HCG-Verantwortlichen auf den Einsatz von Kyle Gibbons gehofft, bedauerlicherweise hielten Formalitäten den US-Amerikaner von seinem ersten Spiel im Dress der Furie ab. Neben Gibbons musste Coach David Musial auch auf Simon Pitschieler verzichten. Trotz dieser zwei schwerwiegenden Absenzen überzeugte die Heimmannschaft auf ganzer Linie, zündete vor den eigenen Fans ein wahres Feuerwerk ab und gewann mit 5:2.
Von der ersten Minute an schlugen die Hausherren ein horrendes Tempo an, das die Gäste nicht folgen konnten. Chancen im Minutentakt waren die Folge. Joel Brugnoli, der im Slot völlig frei zum Schuss kam, und Samuel Moroder, der es zwischen den Beinen versuchte, blieben aber genauso wie deren Teamkollegen an Fassa-Goalie Adam Vay hängen. Aus dem Nichts dann das 0:1: Julian Senoner verlor hinter dem Tor den Puck, Stephan Deluca legte auf Massimo Pietroniro und bejubelte den Führungstreffer seines Teamkollegen. Anschließend hatten die Furie mehrere Chancen, den Ausgleich zu erzielen, doch es blieb beim knappen Rückstand zur Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel haderten die Gastgeber mit der Chancenauswertung. Immer wieder fehlte ein Quäntchen, um den Torbann zu brechen. In der 29. Minute war es aber endlich soweit: Im Powerplay zirkulierte der Puck gut, Luisetti spielte einen maßgenauen Direktpass zu Brad McGowan, der den Puck knallhart unter die Latte hämmerte. Kurz darauf konnten die Fans nach einer weiteren McGowan-Luisetti-Kombo wieder jubeln: Diesmal kam der Kanadier frei im Slot zum Schuss. Das Momentum lag nun ganz auf Seite des Heimteams, doch Fassa gab sich nicht geschlagen und glich im Powerplay durch Stephan Deluca aus. In der Folge verpasste Max Oberrauch bei einer Doppelchance die neuerliche Führung, die jedoch nur aufgeschoben war. Wieder fungierte Luisetti als Assistman, wieder knallte McGowan den Puck direkt ins Tor.
Gleich zum Start des Schlussabschnittes machte der HCG klar, dass er hier und jetzt für die Entscheidung sorgen will. Dieses Vorhaben gelang durch Michael Sullmann, der nach einem McGowan-Schuss am schnellsten reagierte, den Kasten umkurvte und ins leere Tor traf. Danach schalteten Terrance Amorosa & Co. in den Verwaltungsmodus um und schaukelten den Vorsprung gekonnt über die Zeit. Max Oberrauchs präziser Schuss schloss diesen perfekten Abend ab. Weiter geht’s für die Furie am nächsten Donnerstag in Meran (20.30 Uhr).
HC Gherdëina – Fassa Falcons 5:2
Tore: 0:1 Massimo Pietroniro (11.55), 1:1 McGowan (28.45), 2:1 McGowan (30.09), 2:2 Deluca (31.55), 3:2 McGowan (39.22) 4:2 Sullmann (44.41), 5:2 Oberrauch (59.24)
Foto: www.andreas-senoner.com