Dass die Füchse in einer anderen Klasse spielen, stand im Vorhinein fest. Dennoch wollte die Mannschaft von David Musial, die in Bestbesetzung antrat, alles geben und dem HCB das Leben schwer machen. Das gelang in den ersten 20 Minuten nach Wunsch: Die Heimmannschaft ließ sich trotz der technischen und körperlichen Qualitäten des Gegners nicht einschüchtern. Zwar blieben offensive Aktionen rar, gleichzeitig standen Terrance Amorosa & Co. aber hinten sicher. Und so ging es mit dem Resultat von 0:0 zum ersten Mal in die Umkleidekabine.
Im zweiten Spielabschnitt wandte sich dann das Bild: Der HCB schaltete mehrere Gänge hoch und schnürte die Furie teils minutenlang in deren Zone ein. Das Resultat war das 0:1, das allerdings aus einem Konter entstand. Brad McClure setzte Dustin Gazley sehenswert in Szene, Letzterer musste nur noch die Kelle hinhalten und ins leere Tor einschieben. Angeführt von Colin Furlong verteidigten sich die Gastgeber in der Folge mit Mann und Maus, mussten kurz vor dem Ende des zweiten Drittels dann aber den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Enrico Miglioranzi stand nach einem Bully frei und schob den Puck per Direktschuss in die Maschen.
Musial fand in der Pause offenbar die richtigen Worte, denn die Furie kamen wie verwandelt aus der Kabine. Der Lohn war das 1:2: Amorosa lancierte Brad McGowan, der mit einem Knaller verkürzte. Nun wurde der HCG mutiger – und schrammte durch eine Amorosa-Latte am Ausgleich vorbei. Quasi im Gegenzug erhöhte McClure nach einem Halmo-Pass auf 3:1, kurze Zeit später fixierte Diego Glück gegen seinen Heimatverein per Nachschuss den 4:1-Endstand.
Vor dem Saisonstart am 10. September absolvieren die Furie noch ein Testspiel. Sie treffen am Sonntag im Pranives auf den EV Lindau, das Spiel beginnt um 17 Uhr.
HCG – HC Bozen 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
Tore: 23:43 Dustin Gazley (0:1) – 39:06 Enrico Miglioranzi (0:2) – 42:38 Brad McGowan (1:2) – 48:55 Brad McClure (1:3) – 52:24 Diego Glück (1:4)
Foto: Vanna Antonello