Nachdem Jesenice die ersten zwei Partien und der HCG die letzten beiden Spiele gewonnen hatte, musste das fünfte Duell über den Ausgang der Best-of-five-Serie entscheiden. Bedauerlicherweise behielten die Slowenen knapp die Oberhand. Die Furie können nichtsdestotrotz auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken und stolz auf sich sein.
Mehr als 50 Fans hatten es sich am Donnerstag nicht entgehen lassen, nach Jesenice zu fahren, um die Furie lautstark anzufeuern. Die HCG-Anhänger sahen zu Beginn, wie die Slowenen etwas mehr Spiel hatten, öfters in der offensiven Zone auftauchten und Colin Furlong warm schossen. Sämtliche Versuche der Stahlstädter wehrte der HCG-Goalie aber ab. Weil auch dessen Pendant Oscar Fröberg die gefährlichen Konter der Furie vereitelte, blieb es zur Pause beim 0:0.
Das Gleichgewicht wurde Mitte des zweiten Drittels gesprengt, als Jesenice in Unterzahl von einem HCG-Fehler profitierte und durch Erik Svetina in Führung ging. Anschließend bewahrte Furlong seine Mannschaft vor dem 0:2, bevor Ville Korhonen ausglich. Der Finne wurde blendend von Brad McGowan bedient und überlistete Fröberg mit einem Backhandschuss. Obwohl die Furie in der Folge mehrmals gefährlich wurden, stand es nach 40 Minuten 1:1.
Im Schlussabschnitt machten sich die Strapazen der letzten Wochen bei den Furie bemerkbar. Die Beine wollten nicht mehr, dafür aber das Herz, das das schier Unmögliche möglich machte. Und so blieb es bis zum Schluss spannend. Die Entscheidung fiel, als drei Minuten vor Schluss gegen Tim Linder eine umstrittene Strafe ausgesprochen wurde und Svetina Furlong zum zweiten Mal das Nachsehen gab. Zwar versuchten es die Furie danach mit sechs Feldspielern, die Niederlage konnten sie trotz guter Chancen aber nicht mehr verhindern. Somit ging die Serie mit 3:2 an Jesenice. Der HCG ließ sich von den mitgereisten Fans nichtsdestotrotz (zurecht) feiern.
HDD Jesenice – HCG 2:1 (0:0 1:1 1:0)
Tor: Ville Korhonen
Foto: studioKOSTNER | www.kostner.info