Coach David Musial konnte für das eminent wichtige Spiel der Best-of-three-Serie wieder auf Maximilian Sölva, Matteo Luisetti und Diego Glück zurückgreifen. Patrick Nocker, Fabian Kasslatter und Nicholas Paratoni fehlten dagegen weiterhin. Deren Teamkollegen stellten ihre Ambitionen sofort klar und starteten druckvoll in die Partie. Nur drei Minuten waren gespielt, als Brad McGowan im Slot alleine gelassen wurde und den Puck ins Kreuzeck zimmerte. Kurz darauf vergab Michael Sullmann freistehend vor dem Tor die Chance aufs 2:0. Der Treffer war aber nur aufgeschoben, erhöhte doch David Galassiti durch einen platzierten Schuss im Powerplay auf 2:0. Bedauerlicherweise währte die Freude nur kurz: Zuerst verkürzte Nyqvist als mittlerer Distanz, wenig später staubte Schlögl in Überzahl ab, nachdem gegen den HCG eine höchst umstrittene Strafe ausgesprochen wurde – 2:2 hieß es nach 20 ausgeglichenen Minuten.
In den zweiten 20 Minuten wechselten die Druckphasen ab, niemand konnte sich entscheidenden Vorteil erarbeiten – auch weil Colin Furlong und Felix Beck im Tor wachsam waren. Dann aber hatten die Furie die Möglichkeit, im Powerplay zu agieren. Diese ließen sich die Hausherren nicht nehmen. Diego Glück bekam die Scheibe hinter der Torlinie, spielte diese vors Tor, wo Max Oberrauch goldrichtig stand und direkt einschob. Zwar erhöhte der ECB anschließend etwas das Tempo, Furlong musste jedoch nie sein ganzes Können aufbieten. Und so blieb es beim zwischenzeitlichen 3:2.
Das letzte Drittel begann für den HCG mit einer Schrecksekunde, als Roberts Lipsbergs im Powerplay den Puck eindeutig mit dem Schlittschuh ins Tor schob, die Schiedsrichter den Treffer aber nichtsdestotrotz anerkannten. Nachdem sich das Gespann unter sich beriet, wurde er jedoch richtigerweise zurückgenommen. Wenig später brannte es vor Beck lichterloh, als Sullmann im Powerplay per Direktschuss nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite hatten die Furie Glück, denn Fröwis ließ eine hundertprozentige Chance liegen. Nun ging es auf und ab, leider verpassten McGowan und Hannes Kasslatter nach schnellen Kontern die Vorentscheidung. In den Schlussminuten versuchte es Bregenzerwald noch mit einem Mann mehr und schoss aus allen Lagen, Furlong hielt den verdienten 3:2-Sieg des HCG aber fest.
Nun gilt es, möglichst schnell die Energien wieder aufzuladen, zumal am Donnerstag in Vorarlberg schon das zweite Spiel der Serie ansteht. Das erste Bully erfolgt um 19.30 Uhr.
HCG – EC Bregenzerwald 3:2 (2:2 1:0 0:0)
Tore: Brad McGowan, David Galassiti, Max Oberrauch
Foto: www.andreas-senoner.com