Coach David Musial konnte erneut nicht sein bestes Team ins Rennen schicken, denn mit Patrick Nocker, Matteo Luisetti, Nicholas Paratoni und Fabian Kasslatter fehlten weiterhin vier Spieler. Im Tor bekam Paul Hofer den Vorzug gegenüber Colin Furlong.
Die Furie stellten in den Anfangsminuten sofort klar, wer Herr im Haus ist. Mit Max Oberrauch, der von Maximilian Sölva blendend in Szene gesetzt wurde, hatten sie auch die erste Großchance. Wien kreuzte dagegen nur vereinzelt gefährlich vor Hofer auf. Nachdem die Intensität des HCG Mitte des Drittels etwas abflachte, war es Michael Sullmann, der die verdiente 1:0-Führung besorgte. Nach Zauberpass von Brad McGowan musste er nur noch ins leere Tor einschieben.
Im Mitteldrittel schaltete der HCG mehrere Gänge runter, was Wien zu nutzen wusste. Die Capitals setzen sich mehrmals in der offensiven Zone fest und kamen durch Libor Marchan, der von der blauen Linie haargenau in den Winkel traf, zum Ausgleich. Anschließend warteten die Zuschauer vergebens auf eine Reaktion der Furie, die beste Chance hatte Hannes Kasslatter in Unterzahl. Weil auch Wien nur wenig auf die Reihe brachte und Christian Willeit zudem wenige Sekunden vor Schluss nur die Latte traf, blieb es beim 1:1 nach 40 Minuten.
Mit Wut im Bauch kamen die Hausherren aus der Kabine. Die Zuschauer hatten es sich auf den Sitzen noch gar nicht gemütlich gemacht, schon traf Sullmann im Powerplay nach starker McGowan-Vorarbeit ins Schwarze. Kurz darauf hatte der Kanadier Pech, als die Latte das 3:1 verhinderte. Dieser Treffer war jedoch nur aufgeschoben: Mitte des Schlussdrittels reagierte David Galassiti nach einem Schuss von Ville Korhonen am schnellsten und sorgte so für die Vorentscheidung. Denn Wien war anschließend zu keiner Reaktion mehr fähig. Mit einem Schuss ins leere Tor fixierte Sullmann das 4:1-Endergebnis.
Weiter geht’s für den HCG schon am Donnerstag, wenn die VEU Feldkirch im Pranives gastiert. Der Puckeinwurf erfolgt um 20.30 Uhr.
HCG – Vienna Capitals Silver 4:1 (1:0 0:1 3:0)
Tore: Michael Sullmann (3), David Galassiti
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