De
Im zweiten Spiel der Finalrunde konnte Coach David Musial wieder auf Michael Sölva zurückgreifen, dafür fiel Matteo Luisetti kurzzeitig aus. Außerdem musste er auch Nicholas Paratoni und Fabian Kasslatter vorgeben. Asiago trat hingegen in Bestbesetzung an.
Die Partie hatte sofort unheimlich viel Tempo drin, es ging auf und ab. Asiago wollte zu Beginn seine Vormachtstellung untermauern, doch die Furie hielten tapfer dagegen. Sie verteidigten geschickt und hielten die Stellati aus der gefährlichen Zone. So hatte Colin Furlong bei den Schüssen zumeist freie Sicht und dadurch leichtes Spiel. Als Anthony Salinitri Mitte des ersten Abschnittes aus dem Slot einen Sonntagsschuss in den Winkel knallte, war er aber geschlagen. Asiagos Führungstreffer änderte den durchaus ausgeglichenen Spielverlauf nicht. Nach 20 packenden Minuten ging es mit dem 0:1-Rückstand aus HCG-Sicht in die Kabine.
Zum Start des Mitteldrittels schaltete Asiago mehrere Gänge hoch, das 2:0 fiel jedoch nicht. Die Furie verteidigten mit Mann und Maus, warfen sich in jeden Schuss, konnten sich auf einen überragenden Furlong verlassen und überzeugten durch großen Einsatz. Diese Aufopferungsbereitschaft wurde kurz vor dem Ende des Mittelabschnittes belohnt, als Max Oberrauch einen Puck zu Ville Korhonen weiterleitete, der wiederum David Galassiti anspielte und mitansah, wie dieser den Puck problemlos ins gegnerische Tor unterbrachte – 1:1.
Auch im letzten Durchgang schenkten sich die beiden Teams nichts. Jeder Fehler, jede Unaufmerksamkeit konnte spielentscheidend sein. Nach einem ausgeglichen Beginn setzte sich Asiago irgendwann in der Zone des HCG fest und traf durch einen verdeckten Schuss von Stefano Marchetti. Ein bitteres Tor, denn die Furie spielten nach wie vor tapfer mit. Danach warfen sie noch einmal alles nach vorne und versuchten, den Ausgleich zu erzwingen. Mit Erfolg: Rund fünf Minuten vor Schluss prallte ein Korhonen-Schuss vom Plexiglas vors Tor, wo Max Oberrauch lauerte und ausglich. Anschließend hatten Michael Sullmann und Brad McGowan den Siegtreffer auf den Schläger, es ging aber in die Verlängerung. In dieser kontrollierte Asiago das Geschehen, jubeln konnten aber die Hausherren: Vier Sekunden vor Schluss durchquerte McGowan die offensive Zone, wurde nicht angegriffen und traf mit einem Handgelenkschuss ins Kreuzeck.
Trotz des Sieges hat der HCG keine Chancen mehr, den Scudetto zu gewinnen. Dennoch will die Musial-Truppe in Cortina am Samstag (20.30 Uhr) alles reinhauen, um Rang zwei klarzumachen.
HCG – Asiago 3:2 OT (0:1 1:0 1:1 1:0)
Tore: David Galassiti, Max Oberrauch, Brad McGowan
Foto: studioKOSTNER | www.kostner.info
