Kurz vor Weihnachten und nach zwölf Tagen Spielpause musste Coach Hannu Järvenpää auf Samuel Moroder, Maximilian Sölva und Nicholas Paratoni verzichten. In deren Abwesenheit bestritten die Furie eine gute Partie, lagen schon mit 4:2 in Führung, kassierten jedoch 20 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich und verloren schließlich mit 4:5 nach Verlängerung.
Nachdem Juuso Rajala den Torreigen eröffnet hatte, glichen die Furie dank Maks Selan aus: Der Slowene, der früher für den EKZ verteidigte, zog von der blauen Linie ab und überraschte Max Zimmermann im Tor der Eisbären. Die Freude währte nur kurz, denn nur anderthalb Minuten später stellte Rajala durch einen druckvollen Handgelenkschuss den alten Abstand wieder her.
Im zweiten Drittel drängte der HCG sofort auf den Ausgleich. Zunächst vergab Leo Messner einen Alleingang, wenige Augenblicke später erzielte Brad McGowan aber das verdiente 2:2. Selan schoss von der blauen Linie und sah, wie der Kanadier den Puck ins Tor lenkte. Obwohl die Järvenpää-Truppe anschließend viele Strafen kassierte, fiel das 3:2. Michael Sullmann brachte in Unterzahl mit der Rückhand einen Pass zur Mitte, wo Max Oberrauch lauerte und einschob. Kurz vor dem Ertönen der Sirene schrammte Selan mit einem Pfostenschuss am 4:2 vorbei.
Dieser Treffer war aber nur aufgehoben: 58 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes tankte sich McGowan vors Tor und bezwang Zimmermann mit einem sehenswerten Drehschuss. Bedauerlicherweise hielt die Zwei-Tore-Führung nicht lange, denn Antons Sinegubovs verkürzte mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz. Fortan verteidigten die Furie aufopferungsvoll den Vorsprung, doch 22 Sekunden vor Schluss gab Tobias Dinhopel Colin Furlong das vierte Mal das Nachsehen. In der darauffolgenden Verlängerung hatten Selan und McGowan zwei Riesenchancen, um das Spiel zu entscheiden, was jedoch nicht gelang. Stattdessen wurde auf der Gegenseite Frederik Widén zu viel Platz gelassen, sodass die Eisbären siegten.
Trotz dieser Niederlage dürfen die Furie den Kopf nicht hängen lassen, denn am 26. Dezember steht im Pranives gegen den EC Bregenzerwald das nächste, eminent wichtige Spiel an (20.30 Uhr).
EK Zell am See – HCG 5:4 OT (2:1 0:2 2:1 1:0)
Tore: Brad McGowan (2), Maks Selan, Max Oberrauch
Foto: studioKOSTNER | www.kostner.info