Die Mannschaft von Hannu Järvenpää trat im Derby erneut ohne Michael Sölva sowie Fabian Kasslatter an – und verschlief den Start vollkommen. Fassa führte nach rund fünf Minuten schon mit 2:0. Dabei blieb es auch nach 20 Minuten. Nur 23 Sekunden nach Wiederbeginn schoss Brad McGowan den Anschlusstreffer, doch die Falcons antworteten durch Marco De Francesco.
Ab Mitte des zweiten Drittels nahm das Spiel kuriose Züge an. Fassa kassierte binnen sechs Minuten drei Mal eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Weil sich noch anderen Sanktionen dazu gesellten, konnten die Furie in der 32. Minute in doppelter Überzahl agieren. Das ließen sich McGowan und Matteo Luisetti nicht nehmen, wobei der letzte Treffer in einfacher Überzahl fiel. Auch nach dem 3:3 zogen die Falcons unzählige Strafen und gaben der Heimmannschaft damit die Chance, fast pausenlos im Powerplay zu spielen. Maks Selan sagte artig danke, stellte das Ergebnis auf den Kopf und versetzte die Fans auf den Rängen in Ekstase.
McGowan besorgte wenige Minuten nach dem Start des Schlussdrittels erstmals die Zwei-Tore-Führung, die aber nicht lange hielt. Daniel Tedesco, der ebenfalls einen Hattrick schnürte, verkürzte nur eine Minute später. Es ging nun auf und ab. Zur Freude des HCG stellte Michael Sullmann in der Schlussphase den alten Vorsprung wieder her und sorgte damit für etwas Ruhe. Dieser Treffer fiel genauso wie das 7:4 durch Doppeltorschütze Luisetti im Powerplay. Das 5:7 in Unterzahl durch Tedesco wenige Sekunden vor dem Ende war nur noch Ergebniskosmetik. Das nächste Spiel findet am Donnerstag um 20.30 Uhr in Cortina statt.
HCG – Fassa Falcons 7:5 (0:2 4:1 3:2)
Tore: Brad McGowan (3), Matteo Luisetti, Maks Selan, Michael Sullmann
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