Die Vorzeichen standen vor dem Duell mit dem Liga-Krösus nicht gut: Coach Hannu Järvenpää musste nämlich auf gleich fünf Akteure verzichten. Maximilian und Michael Sölva, David Galassiti, Patrick Nocker und Fabian Kasslatter waren nicht einsatzfähig. Deren Mannschaftskollegen machten die fehlenden Personalien mit viel Einsatz wett, kämpften gegen die starken Slowenen bis zum Umfallen, mussten sich schlussendlich jedoch mit 0:3 geschlagen geben.
Im ersten Drittel tasteten sich die beiden Teams zunächst ab. Weder auf der einen Seite, noch auf der anderen entstanden große Möglichkeiten. Den ersten Aufreger gab es, als die Furie im Powerplay agierten und Jesenice durch einen Pfostenschuss nur knapp an der Führung vorbei schrammte. Der HCG spielte munter mit, tat sich aber ungemein schwer, Torchancen zu kreieren.
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels rettete der blendend aufgelegte Colin Furlong vor Erik Svetina, der einen Alleingang nicht verwerten konnte. Kurz darauf hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Brad McGowan mutterseelenallein auf Oscar Froberg losstürmte. Der Kanadier blieb zum Leidwesen seiner Anhänger aber am Stockhandschuh hängen. Stattdessen ging Jesenice in Führung: Nach einem langen Wechsel konnten sich die Furie nicht befreien, Jesenice übte enormen Druck aus und stellte durch Eetu Elo auf 1:0.
Im letzten Durchgang waren die Furie um eine Reaktion bemüht, weil die Kräfte allmählich schwanden, fiel diese aber nicht vehement aus. Zu allem Überfluss kassierten die Hausherren dann auch noch mehrere Strafen, die den Wind aus den Segeln nahmen. Jesenice nutzte dies aus, stellte nach einem weiteren vermeidbaren Treffer auf 2:0 und ließ danach nur noch wenig zu. Auch wenn Max Oberrauch beinahe das 2:1 mit einem strammen Schuss erzielte. Die Furie versuchten es zuletzt noch mit einem Mann mehr – ohne Erfolg. Jesenice fixierte mit einem Empty-net-Treffer das 3:0-Endergebnis.
Mit der gleichen Entschlossenheit wollen die Furie auch das nächste Spiel angehen, das am Donnerstag in Meran stattfindet. Dann wollen sie sich an den Adlern auch für die bittere Niederlage vor rund drei Wochen revanchieren.
HCG – HDD Jesenice 0:3 (0:0 0:1 0:2)
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