Gegen Cortina verzichtete Coach Henry Thom vorsichtshalber auf die angeschlagenen Benjamin Bregenzer und Fabio Kostner, während die Neuzugänge Shane Sims und Justin Mercier das erste Mal vor heimischen Publikum auflaufen konnten. Das Tor wurde nach dem Spiel in Neumarkt wieder von Gianluca Vallini gehütet. Eine Premiere hinter der Bande gab es an diesem Abend im Pranives auch für Marco Senoner, der seit kurzem die Doppelrolle des Spieler- Co- Trainers übernommen hat.
Die Gäste aus der Olympiastadt waren in den ersten Minuten gefährlicher vor dem Tor als die Grödner. Der HCG seinerseits zeigte sich in mehreren Konter- und Powerplaysituationen brandgefährlich: Torhüter Martino Valle da Rin konnte mit guten Reflexen die Schüssen von Luke Moffatt und Gabriel Vinatzer parieren. Anschließend wurde die Begegnung zerfahrener mit zahlreichen Strafen auf beiden Seiten. In der 11. Minute stocherte sich Cortina in Überzahl durch Marco Valery Trabucco in Führung. Die „Furie“ zeigten zwar eine Reaktion doch Zählbares kam vor der Halbzeitsirene nicht mehr zu Stande. Kurz vor der Pause stellte Riccardo Lacedelli mit einem erneuten Powerplaytor auf 2:0 für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren zweimal dem Anschlusstreffer nahe, doch Benjamin Koster und Ivan Demetz hatten allerdings wenig Fortune. In Folge zeigten beide Teams zwar viel Laufbereitschaft und Einsatz, doch bis zu einem weiteren Aufreger mussten die Zuschauer bis in die 29. Minute warten, wo Cortina abermals in Überzahl einen weiteren Treffer (Alex Gellert) versenken konnte. Viele Strafen bestimmten auch Hälfte zwei. Mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielte Daniel Peruzzo (im Bild) knapp siebe Uhrumdrehungen vor der zweiten Halbzeit das 1:3, ehe Justin Mercier fast noch den zweiten Grödner Treffer nachlegen konnte.
Auch im letzten Drittel ging es in der gleichen Tonart weiter, wie die zweite Hälfte geendet hatte: der HCG drückte, Cortina verteidigte. Nachdem ein Grödner Gegenspieler auf die Strafbank musste, konnte Kapitän Fabrizio Senoner auf 2:3 verkürzen. Die „Furie“ hatten nach dem Anschluss Blut geleckt und drängten vehement auf den Ausgleich, während die Ampezzaner geschickt auf Konter spielten. Der bemühte Justin Mercier und seine Sturmkollegen konnten aber in den verbleibenden Minuten, trotz guter Möglichkeiten, nicht mehr das Ruder umreisen und mussten sich daher mit 2:3 geschlagen geben.
HC Gherdëina vs. SG Cortina 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
Tore: 0:1 Marco Valery-Trabucco (10.49) 0:2 Riccardo Lacedelli (18.02), 0:3 Alex Gellert
(28.27), 1:3 Daniel Peruzzo (33.07), 2:3 Fabrizio Senoner (43.07)