Der HCG wusste, dass der 5:0-Sieg gegen Feldkirch nur Wert hatte, wenn am Samstagabend ein Erfolg in Linz folgte. Er war sich jedoch auch dessen bewusst, dass die Aufgabe gegen die Steel Wings keine einfache werden würde. Deshalb gingen die Furie auch mit der nötigen Konzentration ins Spiel. Das frühe 1:0 durch Joonas Niemelä, der im Powerplay den Puck über die Linie stocherte, war der Lohn (3.). Obwohl die Gäste auch danach das Heft des Handels in der Hand hatten, verpassten sie es, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Es blieb somit spannend.
Im Mittelabschnitt schaltete die Petrell-Truppe einen Gang runter, wodurch die kompakt stehenden Österreicher besser ins Spiel fanden. Sie hatten sogar die Möglichkeit, das 1:1 zu erzielen, doch Jake Smith war bei einem schnellen Konter achtsam. Auf der Gegenseite scheiterte Niemelä gleich zweimal an Sommer – 1:0 hieß es auch nach 40 Minuten.
Auch im letzten Drittel konnte der HCG die Feldvorteile nicht in einen Treffer ummünzen. Dass sich dies rächt, zeigte Linz in der 55. Minute. Norris setzte den vor dem Tor freistehenden Douglas in Szene und sah, wie sein Mitspieler das 1:1 erzielte. Es war der erste Gegentreffer nach spielübergreifend 175 Minuten. Anstatt zu verzweifeln, wollte der HCG die Partie unbedingt in den 60 Minuten entscheiden. Und tatsächlich gelang dies. Als ein Linzer auf der Strafbank schmorte, schlug das Powerplay der Furie zu: Wilkins spielte einen Zuckerpass quer durch die Linzer Zone zu Niemelä, der direkt abschloss und die HCG-Bank in Jubelstimmung versetzte. Den Deckel auf dieses harte Spiel legte Patrick Tomasini mit einem Empty-net-Treffer. Die nächste Partie findet am Donnerstag im Pranives um 20.30 Uhr statt. Gegner sind die Red Bull Juniors aus Salzburg.
Steel Wings Linz – HCG 1:3 (0:1 0:0 1:2)
Tore: Joonas Niemelä (2), Patrick Tomasini
Foto: www.andreas-senoner.com