Joni Petrell konnte in seinem ersten Spiel als HCG-Coach erneut auf Joel Brugnoli zurückgreifen. Der Kapitän gab nach seiner schweren Gesichtsverletzung sein Comeback. Er und seine Mannschaftskollegen hatten zu Beginn große Mühe, mit den schnellen Linzern mitzuhalten. Diese spielten sich Chance um Chance heraus, bissen sich am überragenden Jake Smith jedoch stets die Zähne aus. Auf der Gegenseite zeigten sich die Furie eiskalt, denn Daniel Costa erzielte mit seinem ersten (sehenswerten) Treffer der Saison das überraschende 1:0 – der Halbzeitstand.
In der Drittelpause fand Petrell die richtigen Worte, denn seine Mannen kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Sie drängten Linz in die eigene Zone, hielten sie somit vom Tor fern und waren dem 2:0 mehrmals nahe. Anstatt komfortabel in Führung zu gehen, wurden die Hausherren aber kalt erwischt. Pauschenwein nützte einen vermeidbaren Puckverlust knallhart aus. Die Reaktion des HCG fiel vehement aus: Zunächst brachte Christian Willeit die Furie mit einem platzierten Schuss wieder nach vorne, dann machte Michael Sullmann seinen Fehler mit zwei Treffern wieder gut, ehe Leo Messner und David Galassiti die Partie in sichere Bahnen lenkten.
Das 6:1 erlaubte dem HCG, das letzte Drittel etwas ruhiger anzugehen. Die große Intensität fehlte, wobei die Gegenwehr der Gäste sich in Grenzen hielt. Chancen waren Mangelware, nur Matt Wilkins hatte noch nicht genug: Der Kanadier fixierte mit einem Knaller in den Winkel den 7:1-Sieg, der dem HCG nicht nur wichtige drei Punkte beschert, sondern auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Jetzt verabschiedet sich unsere Mannschaft in eine kurze Pause, ehe am 4. Februar in Bregenzerwald das nächste wichtige Spiel ansteht.
HCG - Steel Wings Linz 7:1 (1:0 5:1 1:0)
Tore: Michael Sullmann (2), Leo Messner, David Galassiti, Daniel Costa, Christian Willeit, Matt Wilkins
Foto: www.andreas-senoner.com