Interimscoach Santeri Matikainen sah zu Beginn, wie seine Mannschaft sich der geballten Offensivpower von Jesenice zur Wehr setzte und etwa durch Diego Glück sich selber Chancen herausspielte. Das erste Tor gelang allerdings den Slowenen: Einen der häufigen Konter verwertete Jezovsek mustergültig – 1:0 hieß es nach 20 guten Minuten, in denen Jesenice zwar oft aufs Tor schoss, große Gelegenheiten aber Mangelware blieben.
Wie von der Tarantel gestochen kamen die Furie aus der Kabine, Chancen im Minutentakt konnten sie zunächst jedoch nicht verwerten. Erst als ein Jesenice-Spieler in die Kühlbox verbannt wurde, zappelte das Netz hinter Us. Eine fantastische Kombination über Matt Wilkins und Brad McGowan schob Michael Sullmann über die Linie. Auch in der Folge hatte der HCG leichte Feldvorteile, wenngleich Jesenice mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich vor Jake Smith aufkreuzte. Das 2:1 entstand aus eben einen solchen Gegenstoß. Alles deutete auf dieses Pausenergebnis hin, doch dann wurde den Slowenen ein höchst umstrittener Treffer zugesprochen: Als sich 6 Spieler auf dem Eis befanden, wurde Smith auf dem kurzen Pfosten erwischt – 3:1.
Obwohl die Heimmannschaft im Schlussabschnitt mit Vehemenz den Anschlusstreffer erzwingen wollte, wurde ersichtlich, dass das 3:1 Spuren hinterlassen hatte. Man lief in Konter, die der überragende Jezovsek stets zu nutzen wusste. Mit seinem dritten Treffer des Abends war die Partie gelaufen und die Niederlage besiegelt, die jedoch etwas zu hoch ausfiel. In den letzten Minuten fixierte Jesenice im Powerplay nämlich noch das 6:1. Jetzt gilt es, das Positive herauszupicken und die Schwächen auszumerzen, um am Donnerstag gegen Linz auf die Siegerstraße zurückzukehren.
HCG – HDD Jesenice 1:6 (0:1 1:2 0:3)
Tor: Michael Sullmann
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