Ohne Joel Brugnoli und Patrick Nocker starteten die Furie engagiert ins Spiel, zwangen die schläfrigen Gäste zu haarsträubenden Fehlern, die man zunächst bestrafte: Leo Messner fing einen Pass in der offensive Zone ab, sein Schuss konnte Morrone noch abwehren, beim zweiten Versuch von Diego Glück war der Schlussmann jedoch machtlos. Lange hielt diese Führung nicht, Lustenau glich durch Wilfan im Powerplay aus. Wenige Augenblicke später leisteten sich die Gäste erneut einen Aussetzer, als Matt Wilkins mutterseelenallein ins Drittel eindrängte und Morrone mit einer schönen Finte das Nachsehen gab. Die 2:1-Zwischenführung hätte sogar noch höher ausfallen können, doch der HCG blieb sich in der Chancenverwertung vieles schuldig.
Ein D’Alvise-Schuss aus dem Slot besorgte nach dem Seitenwechsel den neuerlichen Ausgleich, ehe Glück im Powerplay goldrichtig stand und den HCG zum dritten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Wiederum dauerte es nicht lange, bis Lustenau erneut herankam. Ein kollektives Schlafen in der Defensive ermöglichten Haberl drei Schüsse, von denen einer den Weg ins Tor fand. Und damit nicht genug: Dank eines vermeidbaren Konter-Treffers jubelte Lustenau erneut.
Das 3:4 stachelte die Furie an, die nun alles in die Waagschale warfen. Sie spielten sich Chance um Chance aus, schnürten Lustenau in dessen Zone ein, schafften es jedoch nicht, den Ausgleich zu erzielen. Einerseits aus eigenem Unvermögen, andererseits aber auch aufgrund des stark spielenden Morrone, der sich mehrere Male auszeichnen konnte. Deshalb blieb es bei der 3:4-Niederlage, die unserer Mannschaft aber gezeigt hat, dass sie sich auf dem richtigen Weg befindet, die Fehler in der Defensive aber schnellstens abstellen muss. Schon am Donnerstag bietet sich dem HCG in Salzburg Chance auf Wiedergutmachung.
HCG – EHC Lustenau 3:4 (2:1 1:3 0:0)
Tore: Diego Glück (2), Matt Wilkins
Foto: www.andreas-senoner.com