Die ersten 20 Minuten hatten sich zuletzt als Achillesferse des HCG entpuppt. Am Samstag wollten die Furie diese Schwäche ausmerzen, was ausgezeichnet gelang. Die Führung, die man sich dort erarbeitete, gaben die Furie nicht mehr aus der Hand und gewannen hochverdient.
Ohne die verletzten Joel Brugnoli und Patrick Nocker schlug der HCG sofort ein hohes Tempo an, die Broncos machten es ihnen gleich – und so entwickelte sich ein temporeiches Match. Chancen hatten beide Mannschaften, zunächst konnten sich Smith und Reinhart aber auszeichnen. Dann aber schlug der HCG zu – wie so oft mit einem Ablenker von Matt Wilkins. Endlich gelang unserer Mannschaft der erste Treffer, nachdem man in den letzten Spielen stets einem Rückstand hinterherhecheln mussten. Es kam noch besser: Brad McGowan ließ bei einem Konter einen Verteidiger alt aussehen, bediente den freistehenden Wilkins, der zum 2:0 traf.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Furie das Spielgeschehen fest in der Hand, das 3:0 war nur eine Frage der Zeit: Im Powerplay spielte Ondrej Nedved McGowan mustergültig frei, der direkt abzog und Reinhart zum dritten Mal überwand. Zur Unzeit kamen die Broncos zum Anschlusstreffer, der angesichts der Torchancen verdient war. Die Gäste glaubten plötzlich an sich, spielten besser, kassierten aber drei Sekunden vor Schluss durch einen sehenswerten McGowan-Solo einen weiteren Treffer.
Die Partie war allerdings noch nicht gelaufen, denn 42 Sekunden nach Wiederbeginn war Mantinger zur Stelle. Nach einem katastrophalen Defensivverhalten und einem satten Schuss von Patrick Tomasini war der alte Vorsprung wieder hergestellt. Und spätestens als Leo Messner auf Zuspiel von Ryan Harrison traf, waren die enorm wichtigen drei Punkte eingetütet. Valentini betrieb wenige Sekunden vor Schluss noch Ergebniskosmetik.
HCG – Wipptal Broncos 6:3 (2:0 2:1 2:2)
Tore: Matt Wilkins (2), Brad McGowan (2), Patrick Tomasini, Leo Messner
Foto: www.andreas-senoner.com