Obwohl unsere Mannschaft zum sechsten Mal in Folge bei einem Heimspiel als Verlierer vom Eis ging, durfte sie stolz auf ihre Leistung sein. Über weite Strecken bot der HCG dem übermächtigen Gegner die Stirn. Mehr noch: Er brachte die Wölfe an den Rand einer Niederlage. Die größere Erfahrung gab letztendlich aber den Ausschlag zugunsten der Gäste.
Die Partie begann ausgeglichen, Chancen gab es hüben wie drüben. Die erste Möglichkeit nutzte Brett Perlini, der einen individuellen Fehler in der Hintermannschaft bestrafte. Im Gegensatz zur Partie in Bruneck ließen sich die Furie jedoch nicht hängen und kamen durch einen Abfälscher von Maximilian Sölva zum Ausgleich. Der Kalterer stand auch im Mittelpunkt, als der HCG erstmals in Führung ging. Der 18-Jährige veredelte eine schöne Tomasini-Vorarbeit. Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Zuerst glich der HCP durch De Lorenzo Meo aus, dann brachten Brad McGowan (abgefälschter Schuss) und Leo Messner (nach Pass von Samuel Moroder) die Heimmannschaft erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Front.
Bedauerlicherweise war diese nach nur zwei Minuten im dritten Drittel wieder futsch, als Althuber zwei Mal goldrichtig stand und das Hartgummi über die Linie stocherte. Erwin Kostner reagierten, nahm das Timeout und sah, wie seine Schützlinge besser ins Spiel fanden. Es entwickelte sich eine heiße Partie, die auf beiden Seiten kippen konnte. Mehrmals zeichneten sich Smith und Furlong aus. Letzterer entschärfte unter anderem eine brandgefährliche Aktion von Tomasini. Die Entscheidung fiel, als Armin Hofer aus einem Gewusel heraus zum 5:4 traf. Anschließend drückte der HCG auf den Ausgleich, versuchte es mit einem Mann mehr, doch an Furlong gab es keinen Weg vorbei. Mit dem selben Schwung wollen die Furie am Mittwoch nach Klobenstein fahren.
HCG - HC Pustertal 4:5 (1:1 3:1 0:3)
Tore: Maximilian Sölva (2), Brad McGowan, Leo Messner
Foto: www.andreas-senoner.com