Ohne die verletzten Joel Brugnoli und Patrick Nocker, aber mit Maximilian Sölva und Ondrej Nedved ging unsere Mannschaft mit frischen Beinen in die Partie, kam sie doch aus einer zweiwöchigen Pause. Im ersten Drittel konnten die Furie das nicht ausspielen. Die Hausherren waren das aktivere, bessere Team, das in der sechsten Minute dann auch verdient in Führung ging: Ein Querpass von Valentini prallte an Daniel Costas Schlittschuh ab und landete von dort im Tor. Auch anschließend hatten die Sterzinger das Zepter in der Hand, es blieb aber beim 1:0.
Nach dem Seitenwechsel kam der HCG wie verwandelt aus der Kabine: Plötzlich war die Spritzigkeit, der Zug zum Tor und die daraus resultierende Torgefahr da. Die Folge? Der Ausgleich: Maxi Sölva drang mit hohem Tempo in die gegnerische Zone ein und legte für David Galassiti ab. Dessen Schuss ließ Rabanser nach vorne abprallen, wo Patrick Tomasini lauerte und die Scheibe ins verwaiste Tor einschob. Wenige Augenblicke später stand Rabanser erneut im Mittelpunkt, als er beim 2:1 von Brad McGowan eine unglückliche Figur abgab. Während dem HCG nun alles gelang, offenbarten sich in der Broncos-Defensive große Schwächen. Diego Glück per Nachschuss und McGowan mit einer schönen Direktabnahme erhöhten auf 4:1. Die Basis für den Sieg war damit gelegt – auch wenn Gooch kurz vor Drittelende mit einem Solo verkürzte.
Anstatt eines Sterzingers Sturmlaufes folgte zu Beginn des Schlussdrittels ein weiterer HCG-Treffer: Michael Sullmann kam in der Slot frei zum Schuss und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Als er wenige Minute später einen McGowan-Pass perfekt verwertete und auf 6:2 stellte war der Braten gegessen. Die Gastgeber betrieben mit Eisendle in doppelter Überzahl zwar noch Ergebniskosmetik, den verdienten Sieg des HCG konnten sie aber nicht verhindern. Es war ein Befreiungsschlag, nachdem die Furie zuletzt gegen Ritten und Pustertal nicht überzeugen konnten. Gegen die Wölfe steht auch das nächste Spiel an, das am Montag stattfindet.
Wipptal Broncos – HCG 3:6 (1:0 1:4 1:2)
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