Beim HC Gherdëina ist noch sehr viel Sand im Getriebe, dies wurde nach der gestrigen Niederlage klar. Die EBEL-erprobten Truppe aus Ljubljana agierte schnörkellos und nutzte ihre Chancen eiskalt aus. Besonders im zweiten Drittel wurde die Begegnung von zweifelhaften Entscheidungen der Schiris gegen die „Furie“ bedingt.
Im ersten Heimspiel der Saison fand der HCG im ersten Drittel über weite Strecken wenige Mittel um den Gast aus Slowenien ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ljubljana konnte die Feldvorteile in der 8. Minute zum 1:0 nutzen. Das Tor erzielte Maks Selan. Die größte Einschussmöglichkeit für Gröden hatte Simon Pitschieler in der 13. Minute nach einem Konter. Auch eine vier-minütige Überzahlsituation ließen die Hausherren kurz vor der ersten Sirene ungenutzt. Nach Wiederanpfiff und für fast das gesamte zweite Drittel, mussten die Ladiner nach zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen mit vier bzw. mit drei Feldspielern agieren. Die Slowenen hatten daher leichtes Spiel um auf 4:0 zu erhöhen. In die Torschützenliste trugen sich Zajc, Kralj und Maks Selan ein. Einzige zwingende Möglichkeit in Hälfte zwei hatte Benjamin Kostner, der allerdings nur die Torumrandung traf. Im Betracht dieses Zwischenergebnisses und der kräftezehrenden zweiten Spielabschnittes, ging vor allem bei den Hausherren nicht mehr viel, während Ljubljana geschickt den Vorsprung verwaltete. Als die „Drachen“ dann in der 46. Minute zum fünften Mal jubeln konnten, war die Messe vorzeitig gelesen.
Tore: 0:1 Selan (7:13), 0:2 Zajc (24:16), 0:3 Kralj (27:03), 0:4 Selan (36:26), 0:5 Uduc (45:06)