Enttäuschte Gesichter bei den HCG- Spielern und dem zahlreichen mitgereisten Grödner Anhang nach dem Abpfiff im Messestadion in Dornbirn: der HC Gherdëina hatte soeben beim Tabellenletzten den EC Bregenzerwald eine 4:6- Schlappe kassiert und wichtige drei Punkte liegen gelassen.
In den ersten 22 Minuten agierten die „Furie“ sehr nervös und planlos nach vorne. Die Gastgeber waren in der Abwehr gut gestaffelt und nahmen ihrerseits drei Einladungen zum Totschießen dankend an. Maximilian Hohenegg, Marcel Wolf und Philipp Koczera schossen die „Wälder“ zwischenzeitlich mit 3:0 in Front. Als Martin Rabanser den Posten des entnervten Gianluca Vallini einnahm und Benjamin Kostner in der 24. Minute verkürzte, keimte beim HCG neue Hoffnung auf. Die Ladiner waren in Folge ohne Zweifel die spielbestimmende Mannschaft auf dem Eis, doch auch das Glück stand ihnen heute wahrlich auch nicht bei. Mitte des zweiten Spielabschnittes erkannte der Unparteiische einen regulären Treffer von Diego Iori ab, dann trafen Josef Straka, Gabriel Vinatzer und Benjamin Kostner nur die Torumrandung. Zudem gab sich „Wälder“-Torhüter Thomas Stroj keine Blöße und konnte mit mehreren guten Paraden glänzen. In der 44. Minute netzte Josef Straka dann endlich zum verdienten 2:3 ein, doch dieser Treffer wurde wenig später durch einen Shorthander des Heimteams (Christian Ban) revidiert, sodass Gröden nach vierzig Minuten mit 2:4 in Rückstand lag. Wie neulich im Match gegen Neumarkt gesehen, kam der HCG dann mit viel Druck aus der Kabine, doch sonderlich glücklich agierte das Team von Trainer Patrice Lefebvre auch im letzten Drittel nicht. Aus einem Getümmel vor dem Grödner Kasten war Samu Pitkänen in der 52. Minute zur Stelle. Wenig später schlenzte Philip Putnik irgendwie die Scheibe für die Vorarlberger zum 6:2 in die Maschen. In den verbleibenden Spielminuten betrieben Josef Straka und Jari Monferone zwar noch Ergebniskosmetik, doch an der eher peinlichen und vermeidlichen 4:6- Niederlage für Gröden änderte auch dies nichts mehr.
Tore: 1:0 Maximilian Hohenegg (10:01), 2:0 Marcel Wolf (15:34), 3:0 Philipp Koczera (21:16), 3:1 Benjamin Kostner (23:59), 3:2 Josef Straka (43:21), 4:2 Christian Ban (46:39), 5:2 Samu Pitkänen (51:17), 6:2 Philip Putnik (52:01), 6:3 Josef Straka (55:26), 6:4 Jari Monferone (59:49)
Foto: Facebook EC Bregenzerwald