Der HC Gherdëina sah sich gezwungen, nach dem Absturz in der Alps Hockey League auf Platz zwölf und das drohende Verpassen der direkten Playoff-Qualifikation, zu reagieren. Aus diesem Grund, trennten sich die „Furie“ am Dienstag mit sofortiger Wirkung von ihrem Headcoach Uli Egen.
„Dies war keine leichte Entscheidung, aber wir haben in den zehn bestrittenen Matches unsere Ansprüche leider nicht erfüllen und unsere Etappenziele nicht erreichen können. Nach der tollen Pre-season, haben wir zudem bei unserem Team die Konstanz und Aggressivität vermisst. Uli Egen hat es in unseren Augen in dieser heiklen Phase leider nicht mehr geschafft die Mannschaft zu erreichen und an die guten Resultat der letzten Saison anknüpfen“, begründete Grödens Vorstandsvorsitzender Markus Rabanser die Entscheidung. “Wir bedanken uns trotzdem bei Uli für die getane Arbeit und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“
Der Nachfolger des Deutschen steht indessen bereits fest: Patrice Lefebvre wird das Traineramt für den Rest der Meisterschaft beim HC Gherdëina übernehmen. Der Italokanadier begann seine Trainerkarriere als Assistenzcoach in der QMJHL, einer Juniorenliga in Nordamerika und wechselte schließlich ein Jahr später in die Serie C zu Como. Von dort ging es weiter in die Schweiz, wo sich der ehemalige Angreifer in Sierre bis zum Assistenztrainer der ersten Mannschaft hocharbeitete. Noch während der Saison 2012/13 folgte der NLB-interne Wechsel nach Olten, wo der 49-jährige auch die darauffolgende Saison der zweite Mann hinter Headcoach Scott Beattie war. Ein Jahr später trainierte Lefebvre den HC Eppan, wo er in den Playoffs für Furore sorgte und seinen zukünftigen Arbeitgeber Asiago am Rande des Playoffs- Ausscheidens brachte. Mit Asiago gewann, der dreimalige italienische Meister, er war während seiner Spielerkarriere in Mailand, Valpellice und Pontebba aktiv, den italienischen Supercup 2015.