Gegen Neumarkt verfällt der HC Gherdëina wieder in die alten Verhaltensmuster und verliert das Heimspiel im Pranives mit 3:6. Die „Wilgoose“ mussten in diesem Spiel auch nicht sonderlich viel investieren, da sie vom HCG regelrecht zum Toreschießen eingeladen wurden und die Scheiben dann auch drei Mal glücklich den Weg ins Grödner Tor fanden. Zudem sollte die Schiedsrichterleistung nicht als Alibi für die Niederlage gelten, doch an diesem Abend erwischte das Schiedsrichtergespann sicher auch einen rabenschwarzen Tag.
Die Heimmannschaft konnte zum ersten Mal in dieser Saison aus dem Vollen schöpfen, während die Gäste aus dem Unterland auf die Stürmer Dominik Massar und Johannes Bernard verzichten mussten.
Die Kontrahenten waren kaum drei Minuten auf dem Eis, da klingelte es bereits zum ersten Mal im Grödner Kasten. Matteo Peiti konnte nach einer unübersichtlichen Strafraumszene die Scheibe irgendwie über die Torlinie drücken. Wenig später erhöhte Jakub Muzik im Powerplay auf 2:0 für Neumarkt. Grödens Reaktion lies nach der Gästeführung nur eineinhalb Minuten auf sich warten: Diego Iori stand im Powerplay goldrichtig und konnte den Anschlusstreffer erzielen. Mitte des ersten Drittels wurden mehrere verwunderliche Strafen auf beiden Seiten ausgesprochen, welche aber keines der beiden Teams folglich ausnutzen konnte.
Im Mittelabschnitt schied zunächst Grödens Verteidiger Brendan Ellis verletzungsbedingt aus. Anschließend machten sich die „Furie“, wie so oft in dieser Saison, das Leben durch unnötige Strafen selber schwer. In der 28. Minute konnten die „Wildgoose“ durch Ondrej Nedved etwas glücklich auf 3:1 erhöhen. Von den Hausherren war im Anschluss wenig zu sehen. Auch die Führungsspieler, allen voran Josef Straka und Jonas Johansson blieben bis dato weitgehend blass. So kam es wie es kommen musste, nämlich dass die „Unterlandler“ nochmals ihre Torausbeute ausbauen konnten: vor der Pause scorte Gästeangreifer Matteo Peiti zum vierten Male für die Seinen.
Im letzten Drittel kamen die Ladiner energischer aus der Kabine. Josef Straka besorgte in der 43. Minute das 2:4. Wenig später konnte Grödens Kapitän Fabrizio Senoner in einer Überzahlsituation mit einem satten Schuss das dritte Tor erzielen. Der HCG schöpfte nach diesem furiosen Start ins letzte Drittel wieder Hoffnung. In Folge waren die „Furie“ spielbestimmend, doch versäumten es mehrmals den Ausgleich zu schießen. Nach einem groben Schnitzer von Torhüter Martin Rabanser, der in dieser Partie bei weitem nicht die Leistungen der letzten Matches abrufen konnte, schoss Michael Sullmann zum 5:3 für Neumarkt ein. Als die „Furie“ die Schlussoffensive starteten, setzte Michael Sullmann mit seinen zweiten persönlichen Treffer den Schlusspunkt auf die insgesamt zerfahrene und wenig ansehnliche Begegnung.
Tore: 0:1 Matteo Peiti (2.11), 0:2 Jakub Muzik (4.24), 1:2 Diego Iori (5.47), 1:3 Ondrej Nedved (27.40), 1:4 Matteo Peiti (33.12), 2:4 Josef Straka (42.38), 3:4 Fabrizio Senoner (45.10), 3:5 Michael Sullmann (55.03), 3:6 Michael Sullmann (57.58)