
Gegen die Adler musste Coach Teppo Kivelä auf gleich vier Stürmer verzichten, denn es fielen Luca Biondi, Emil Oksanen, Davide Schiavone und Hannes Kasslatter verletzt aus. Diese Absenzen machten sich zwar bemerkbar, dennoch zeigten die Furie einen mutigen, beherzten Auftritt. Dass es am Ende keine Punkte gab, lag nicht zuletzt an der Klasse des Gegners.
Das Spiel begann für die Hausherren vor 1000 Zusehern perfekt. Im Powerplay legte Yuri Cristellon den Puck für den im Slot freistehenden Tobias Moroder auf, der mit einem Direktschuss Alexander Schmidt das Nachsehen gab. Wenig später klingelte es erneut: Diesmal spielte Simon Pitschieler einen maßgenauen Querpass auf Brad McGowan, der keine Probleme hatte, den Puck ins verwaiste Tor unterzubringen. Die Nordtiroler kamen aber noch im ersten Drittel auf 2:2 heran.
Zu Beginn des zweiten Drittels gingen sie dann zum ersten Mal in Führung. Die Furie ließen sich jedoch nicht hängen und erzielten durch McGowan den Ausgleich. Im Powerplay knallte er den Puck in den Winkel, Diego Glück hatte Schmidt gekonnt die Sicht genommen. Nachdem Kitzbühel auf 4:3 stellte, entlief Samuel Moroder der gegnerischen Hintermannschaft und verwertete den Alleingang. Ein Weitschuss von Henri Mustonen führte nur 59 Sekunden später zum 5:4. Bedauerlicherweise traf Doppeltorschütze Niklas Ketonen kurz vor Ablauf des Abschnitts zum 5:5.
Das Schlussdrittel begann mit einem schnellen Gegentor durch Anthony DeLuca. In der Folge hatten die Furie durch McGowan, Tobias Moroder und Pitschieler zwar gute Ausgleichchancen, der Puck wollte aber nicht rein. DeLuca fixierte in den Schlussminuten noch das 5:7. Jetzt gilt es, das Positive aus dem Spiel mitzunehmen, denn am Dienstag steht in Cortina das erste Spiel der Halbfinalserie in der Serie A an. Der erste Puckeinwurf erfolgt um 20.30 Uhr.
HC Gherdëina – EC Kitzbühel 5:7
Tore: 1:0 Tobias Moroder (6.32), 2:0 McGowan (10.52), 2:1 Ren (14.51), 2:2 Engelhart (16.57), 2:3 Ketonen (21.14), 3:3 McGowan (23.36), 3:4 Christiansen (26.43), 4:4 Samuel Moroder (28.32), 5:4 Mustonen (29.31), 5:5 Ketonen (39.31), 5:6 DeLuca (40.20), 5:7 DeLuca (54.21)
Foto: Studio Kostner